
Bachforelle
Die Bachforelle (Salmo trutta fario) ist ein Süßwasserfisch der Gattung Salmo aus der Familie der Lachsfische (Salmonidae). Sie kann eine Länge von über 90 cm und ein Gewicht von über 9 kg erreichen. Die Bachforelle ist weltweit verbreitet und gilt als der Leitfisch der Forellenregion. Sie ist bekannt für ihr hervorragendes Sehvermögen und ihre nächtlichen Beutezüge.
Lebensraum
Die Bachforelle bevorzugt kalte, sauerstoffreiche Gebirgsbäche und kommt auch in Stauseen und natürlichen Seen vor. Sie bevorzugt Gumpen, überhängende und unterspülte Ufer sowie ins Wasser hängende Bäume. Die Bachforelle ist standorttreu und verlässt ihren Platz nur zur Laichzeit oder nach Störungen.
Aussehen
Bachforellen haben einen langgestreckten, torpedoförmigen Körper. Die Rückenfärbung ist olivgrün bis bräunlichgrün, die Flanken silbriggrün bis goldgelb und der Bauch schmutzig weiß bis gelblich. Die Flanken sind mit schwarzen und roten Punkten bedeckt, die meist weiß oder blau umrandet sind. Wie alle Salmoniden besitzt die Bachforelle eine Fettflosse ohne Flossenstrahlen, die oft rot oder schwarz gefleckt ist.
Sozialverhalten
Größere Bachforellen sind Einzelgänger und verteidigen ihr Revier energisch. Sie sind sehr vorsichtig und suchen bei Störungen sofort Verstecke auf.
Fortpflanzungsverhalten
Die Laichzeit der Bachforelle liegt zwischen Oktober und Januar. Die Weibchen graben Laichgruben in den Kies, in die sie zwischen 1000 und 1500 Eier ablegen. Die männlichen Bachforellen befruchten die Eier sofort und bedecken sie mit Kies. Nach 2,5 bis 4 Monaten schlüpfen die jungen Bachforellen, die sich zunächst vom Dottersack ernähren. Die Geschlechtsreife erreichen sie mit 3-4 Jahren.
Gefährdungsstatus
Die Bachforelle ist zunehmend gefährdet, hauptsächlich durch Gewässerverschmutzung, Klimawandel und menschliche Eingriffe in ihren Lebensraum. Aktuell wurde sie in der Roten Liste für Deutschland von "nicht gefährdet" zu "gefährdet" hochgestuft.