Bachschmerle

Die Bachschmerle (Barbatula barbatula), auch einfach Schmerle genannt, ist ein kleiner, bodenlebender Süßwasserfisch aus der Familie der Schmerlen (Nemacheilidae). Sie ist ein typischer Bewohner klarer, schnell fließender Gewässer und durch ihre versteckte, unauffällige Lebensweise oft nur schwer zu entdecken.

Lebensraum

Bachschmerlen bewohnen kalte, sauerstoffreiche Bäche und Flüsse mit kiesigem oder steinigem Untergrund. Sie bevorzugen Gewässer mit kräftiger Strömung, klarer Sicht und vielen Versteckmöglichkeiten wie Steine, Wurzeln oder Wasserpflanzen. Tagsüber verstecken sie sich am Boden und werden erst in der Dämmerung oder nachts aktiv.

Aussehen

Die Bachschmerle hat einen langgestreckten, schlanken Körper, der ideal an ein Leben am Gewässergrund angepasst ist. Ihre Rückenfärbung ist grau bis bräunlich mit dunklen, unregelmäßigen Flecken oder Marmorierungen, die der Tarnung auf steinigem Untergrund dienen. Der Bauch ist heller gefärbt. Charakteristisch sind die sechs Barteln um das kleine, unterständige Maul, die zur Nahrungssuche am Grund eingesetzt werden. Die Haut fühlt sich schleimig an und die Schuppen sind extrem klein oder fehlen fast völlig.

Sozialverhalten

Bachschmerlen sind meist dämmerungs- oder nachtaktiv und halten sich bodennah auf. Tagsüber verstecken sie sich unter Steinen oder in Pflanzenbeständen. Sie leben einzeln oder in kleinen Gruppen. Bei Störungen graben sie sich blitzschnell in den Kies oder fliehen unter Deckung.

Fortpflanzungsverhalten

Die Laichzeit liegt zwischen April und Juni, je nach Temperatur. Die Weibchen legen die Eier zwischen Kies und Steinen ab. Es gibt keine Brutpflege. Die geschlüpften Larven verbergen sich zunächst im Substrat und nehmen später eine bodennahe Lebensweise an.

Gefährdungsstatus

In vielen Regionen gilt die Bachschmerle als nicht gefährdet. Allerdings ist sie lokal durch Gewässerverschmutzung, Flussbegradigung, Habitatverlust und Temperaturanstieg bedroht. Da sie sehr empfindlich auf Wasserqualität reagiert, gilt sie als wichtiger Bioindikator für gesunde Fließgewässer.

Steckbrief

Wissenschaftlicher Name

Barbatula barbatula

Maximale Größe

Bis 16.00 cm

Maximales Gewicht

Bis 0.05 kg

Laichzeit

April - Juni

Lebenserwartung

bis zu 8 Jahre

Taxonomie

  • Ordnung: Cypriniformes
  • Familie: Nemacheilidae
  • Gattung: Barbatula
  • Art: Barbatula barbatula

Lebensraum

<p data-block-key="gvgcv">Bachschmerlen bewohnen kalte, sauerstoffreiche Bäche und Flüsse mit kiesigem oder steinigem Untergrund. Sie bevorzugen Gewässer mit kräftiger Strömung, klarer Sicht und vielen Versteckmöglichkeiten wie Steine, Wurzeln oder Wasserpflanzen. Tagsüber verstecken sie sich am Boden und werden erst in der Dämmerung oder nachts aktiv.</p>

Aussehen

<p data-block-key="dnli2">Die Bachschmerle hat einen langgestreckten, schlanken Körper, der ideal an ein Leben am Gewässergrund angepasst ist. Ihre Rückenfärbung ist grau bis bräunlich mit dunklen, unregelmäßigen Flecken oder Marmorierungen, die der Tarnung auf steinigem Untergrund dienen. Der Bauch ist heller gefärbt. Charakteristisch sind die <b>sechs Barteln</b> um das kleine, unterständige Maul, die zur Nahrungssuche am Grund eingesetzt werden. Die Haut fühlt sich schleimig an und die Schuppen sind extrem klein oder fehlen fast völlig.</p>

Sozialverhalten

<p data-block-key="sp4w9">Bachschmerlen sind meist dämmerungs- oder nachtaktiv und halten sich bodennah auf. Tagsüber verstecken sie sich unter Steinen oder in Pflanzenbeständen. Sie leben einzeln oder in kleinen Gruppen. Bei Störungen graben sie sich blitzschnell in den Kies oder fliehen unter Deckung.</p>

Fortpflanzungsverhalten

<p data-block-key="u6wic">Die Laichzeit liegt zwischen <b>April und Juni</b>, je nach Temperatur. Die Weibchen legen die Eier zwischen Kies und Steinen ab. Es gibt keine Brutpflege. Die geschlüpften Larven verbergen sich zunächst im Substrat und nehmen später eine bodennahe Lebensweise an.</p>

Gefährdungsstatus

<p data-block-key="vd5ex">In vielen Regionen gilt die Bachschmerle als <b>nicht gefährdet</b>. Allerdings ist sie lokal durch Gewässerverschmutzung, Flussbegradigung, Habitatverlust und Temperaturanstieg bedroht. Da sie sehr empfindlich auf Wasserqualität reagiert, gilt sie als <b>wichtiger Bioindikator</b> für gesunde Fließgewässer.</p>