Brachsen

Der Brachsen (Abramis brama), regional auch als Brasse, Bresen, Blei oder Blei-Fisch bekannt, ist ein typischer Vertreter der Weißfische aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae). Er kommt in weiten Teilen Europas vor und ist aufgrund seines häufigen Vorkommens und seiner Schwarmbildung ein bedeutender Fisch in vielen Binnengewässern.

Lebensraum

Brachsen bevorzugen stehende oder langsam fließende, nährstoffreiche Gewässer wie Seen, Teiche, Kanäle und große Flüsse. Sie halten sich meist in tieferen Bereichen mit weichem, schlammigem Grund auf, wo sie nach Nahrung wühlen. Auch verkrautete Uferzonen werden regelmäßig aufgesucht.

Aussehen

Brachsen besitzen einen hochrückigen, seitlich stark abgeflachten Körper mit lang ausgezogener Afterflosse. Das Maul ist unterständig und vorstülpbar – ideal für das gründelnde Nahrungsaufnahmeverhalten. Junge Brachsen sind silbrig gefärbt, ältere Tiere nehmen eine messing- bis bronzefarbene Tönung an. Rücken und Flossen sind meist grau bis bräunlich. Die Schuppen sind relativ groß und schleimig. Verwechslung besteht oft mit Güster oder Aland – die Körperhöhe, Maulform und Flossenmerkmale helfen bei der Unterscheidung.

Sozialverhalten

Brachsen sind ausgesprochene Schwarmfische. Besonders in großen Gewässern bilden sie dichte Schwärme, teils mit anderen Weißfischarten. Sie sind ruhig, nicht scheu und häufig in größerer Zahl im Freiwasser oder am Grund aktiv.

Fortpflanzungsverhalten

Die Laichzeit liegt zwischen Mai und Juni. In dieser Zeit suchen Brachsen flache, ufernahe Zonen mit Pflanzenbewuchs auf. Die Weibchen legen bis zu 300.000 klebrige Eier an Pflanzen und Steinen ab. Während der Laichzeit zeigen die Männchen einen feinen Laichausschlag (Laichperlen) auf Kopf und Körper. Die Larven schlüpfen nach wenigen Tagen und halten sich zunächst in flachem, pflanzenreichem Wasser auf.

Gefährdungsstatus

Der Brachsen ist in Europa nicht gefährdet und gehört zu den häufigsten Friedfischen in Mittel- und Osteuropa. In vielen Gewässern übernimmt er eine wichtige ökologische Rolle als Nahrung für Räuberfische wie Hecht und Wels.

Steckbrief

Wissenschaftlicher Name

Abramis brama

Maximale Größe

Bis 75.00 cm

Maximales Gewicht

Bis 5.50 kg

Laichzeit

Mai - Juni

Lebenserwartung

15

Taxonomie

  • Ordnung: Cypriniformes
  • Familie: Cyprinidae
  • Gattung: Abramis
  • Art: Abramis brama

Lebensraum

<p data-block-key="p40s3">Brachsen bevorzugen stehende oder langsam fließende, nährstoffreiche Gewässer wie Seen, Teiche, Kanäle und große Flüsse. Sie halten sich meist in tieferen Bereichen mit weichem, schlammigem Grund auf, wo sie nach Nahrung wühlen. Auch verkrautete Uferzonen werden regelmäßig aufgesucht.</p>

Aussehen

<p data-block-key="okkgd">Brachsen besitzen einen hochrückigen, seitlich stark abgeflachten Körper mit lang ausgezogener Afterflosse. Das Maul ist unterständig und vorstülpbar – ideal für das gründelnde Nahrungsaufnahmeverhalten. Junge Brachsen sind silbrig gefärbt, ältere Tiere nehmen eine messing- bis bronzefarbene Tönung an. Rücken und Flossen sind meist grau bis bräunlich. Die Schuppen sind relativ groß und schleimig. Verwechslung besteht oft mit Güster oder Aland – die Körperhöhe, Maulform und Flossenmerkmale helfen bei der Unterscheidung.</p>

Sozialverhalten

<p data-block-key="6zv9i">Brachsen sind ausgesprochene Schwarmfische. Besonders in großen Gewässern bilden sie dichte Schwärme, teils mit anderen Weißfischarten. Sie sind ruhig, nicht scheu und häufig in größerer Zahl im Freiwasser oder am Grund aktiv.</p>

Fortpflanzungsverhalten

<p data-block-key="24s35">Die Laichzeit liegt zwischen Mai und Juni. In dieser Zeit suchen Brachsen flache, ufernahe Zonen mit Pflanzenbewuchs auf. Die Weibchen legen bis zu 300.000 klebrige Eier an Pflanzen und Steinen ab. Während der Laichzeit zeigen die Männchen einen feinen Laichausschlag (Laichperlen) auf Kopf und Körper. Die Larven schlüpfen nach wenigen Tagen und halten sich zunächst in flachem, pflanzenreichem Wasser auf.</p>

Gefährdungsstatus

<p data-block-key="yugfy">Der Brachsen ist in Europa <b>nicht gefährdet</b> und gehört zu den häufigsten Friedfischen in Mittel- und Osteuropa. In vielen Gewässern übernimmt er eine wichtige ökologische Rolle als Nahrung für Räuberfische wie Hecht und Wels.</p>