Giebel

Der Giebel (Carassius gibelio) ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae) und stammt ursprünglich aus Asien. Er wurde in Europa eingeschleppt oder ausgesetzt und ist heute in vielen Gewässern weit verbreitet. Der Giebel gilt als besonders robust und anpassungsfähig – er überlebt auch unter extremen Bedingungen und kann sich zum Teil sogar gynogenetisch (also ungeschlechtlich) vermehren.

Lebensraum

Giebel bewohnen stehende und langsam fließende, warme und nährstoffreiche Gewässer wie Teiche, Altarme, Seen und Kanäle mit weichem Boden und viel Pflanzenbewuchs. Er ist sehr tolerant gegenüber Sauerstoffmangel, starker Verschlammung und trüben Wasserverhältnissen – oft auch dort zu finden, wo andere Fischarten nicht mehr vorkommen.

Aussehen

Der Giebel hat einen hochrückigen, seitlich abgeflachten Körper mit großen, silbrig glänzenden Schuppen. Die Körperfarbe variiert von silbergrau bis leicht bronzen. Das Maul ist endständig, ohne Barteln, und vorstülpbar. Die Flossen sind meist grau bis bräunlich. Giebel können äußerlich der Karausche sehr ähnlich sehen, insbesondere Jungfische.

Sozialverhalten

Giebel leben meist in Schwärmen, besonders Jungfische. Sie sind ruhige, wenig scheue Friedfische, die aktiv im Bodenschlamm nach Nahrung gründeln. Ihr Verhalten ähnelt dem von Karauschen oder kleinen Karpfen.

Fortpflanzungsverhalten

Der Giebel laicht von Mai bis Juli in flachen, pflanzenreichen Bereichen. Besonders bemerkenswert ist seine Fähigkeit zur gynogenetischen Fortpflanzung: Dabei „nutzt“ das Weibchen das Sperma anderer Fischarten (z. B. Karpfen oder Rotauge), ohne es genetisch einzubauen – die Nachkommen sind Klone des Weibchens. Dadurch kann sich der Giebel rasant ausbreiten.

Gefährdungsstatus

Der Giebel ist nicht gefährdet, im Gegenteil: Durch seine hohe Anpassungsfähigkeit und Vermehrungsrate gilt er in manchen Regionen als invasiv. Er kann einheimische Arten wie die Karausche verdrängen, was problematisch für die Artenvielfalt ist.

Steckbrief

Wissenschaftlicher Name

Carassius gibelio

Maximale Größe

Bis 50.00 cm

Maximales Gewicht

Bis 3.00 kg

Laichzeit

Mai – Juli

Lebenserwartung

15

Taxonomie

  • Ordnung: Cypriniformes
  • Familie: Cyprinidae
  • Gattung: Carassius
  • Art: Carassius gibelio

Lebensraum

<p data-block-key="hajw9">Giebel bewohnen stehende und langsam fließende, warme und nährstoffreiche Gewässer wie Teiche, Altarme, Seen und Kanäle mit weichem Boden und viel Pflanzenbewuchs. Er ist sehr tolerant gegenüber Sauerstoffmangel, starker Verschlammung und trüben Wasserverhältnissen – oft auch dort zu finden, wo andere Fischarten nicht mehr vorkommen.</p>

Aussehen

<p data-block-key="mssle">Der Giebel hat einen hochrückigen, seitlich abgeflachten Körper mit großen, silbrig glänzenden Schuppen. Die Körperfarbe variiert von silbergrau bis leicht bronzen. Das Maul ist <b>endständig</b>, <b>ohne Barteln</b>, und vorstülpbar. Die Flossen sind meist grau bis bräunlich. Giebel können äußerlich der Karausche sehr ähnlich sehen, insbesondere Jungfische.</p>

Sozialverhalten

<p data-block-key="mcnbk">Giebel leben meist in Schwärmen, besonders Jungfische. Sie sind ruhige, wenig scheue Friedfische, die aktiv im Bodenschlamm nach Nahrung gründeln. Ihr Verhalten ähnelt dem von Karauschen oder kleinen Karpfen.</p>

Fortpflanzungsverhalten

<p data-block-key="jd0pd">Der Giebel laicht von Mai bis Juli in flachen, pflanzenreichen Bereichen. Besonders bemerkenswert ist seine Fähigkeit zur gynogenetischen Fortpflanzung: Dabei „nutzt“ das Weibchen das Sperma anderer Fischarten (z. B. Karpfen oder Rotauge), ohne es genetisch einzubauen – die Nachkommen sind Klone des Weibchens. Dadurch kann sich der Giebel rasant ausbreiten.</p>

Gefährdungsstatus

<p data-block-key="c6rm4">Der Giebel ist <b>nicht gefährdet</b>, im Gegenteil: Durch seine hohe Anpassungsfähigkeit und Vermehrungsrate gilt er in manchen Regionen als <b>invasiv</b>. Er kann einheimische Arten wie die Karausche verdrängen, was problematisch für die Artenvielfalt ist.</p>