Wels

Der Europäische Wels (Silurus glanis), auch Waller genannt, ist der größte einheimische Süßwasserfisch Europas und gehört zur Familie der Welse (Siluridae). Er ist ein nachtaktiver Raubfisch mit beeindruckender Größe und Kraft. Aufgrund seines geheimnisvollen Wesens und seiner Größe ist der Wels bei Anglern und Fischliebhabern gleichermaßen faszinierend und gefürchtet.

Lebensraum

Der Wels bevorzugt langsam fließende, warme Flüsse, Altarme, Seen und Stauseen mit schlammigem Grund. Er hält sich bevorzugt in tiefen Gumpen, unterspülten Ufern oder zwischen versunkenen Bäumen und Wurzeln auf. Tagsüber liegt er regungslos in Verstecken und wird erst in der Dämmerung und nachts aktiv.

Aussehen

Der Wels hat einen langgestreckten, schuppenlosen Körper mit einem breiten, flachen Kopf und einem großen, endständigen Maul. Auffällig sind die zwei langen Barteln am Oberkiefer sowie vier kürzere am Unterkiefer – wichtige Sinnesorgane für die nächtliche Jagd. Die Haut ist schleimig, die Färbung variiert von dunkelgrau bis grünlich mit einem helleren Bauch. Rücken- und Afterflosse sind sehr lang und unterstützen seine schlängelnde Fortbewegung.

Sozialverhalten

Welse sind Einzelgänger und Revierfische. Große Exemplare beanspruchen große Reviere. Sie sind standorttreu und verlassen ihre Unterstände nur zur Nahrungsaufnahme oder Fortpflanzung. Ihre Jagd erfolgt meist in der Nacht, dabei verlassen sie sich vor allem auf ihre Barteln und das Seitenlinienorgan.

Fortpflanzungsverhalten

Die Laichzeit liegt zwischen Mai und Juli bei Wassertemperaturen ab ca. 18 °C. Das Männchen baut eine Laichgrube in flachen, pflanzenreichen Uferzonen. Das Weibchen legt dort bis zu 500.000 Eier ab, die vom Männchen befruchtet und bewacht werden. Die Brut schlüpft nach wenigen Tagen und wird zunächst ebenfalls vom Männchen bewacht.

Gefährdungsstatus

Der Europäische Wels ist in vielen Teilen Europas nicht gefährdet und breitet sich durch Besatz und natürliche Migration immer weiter aus. In manchen Regionen gelten große Welse als Prädatoren, die das ökologische Gleichgewicht beeinflussen können – insbesondere in Kleingewässern mit sensiblen Fischpopulationen.

Steckbrief

Wissenschaftlicher Name

Silurus glanis

Maximale Größe

Bis 300.00 cm

Maximales Gewicht

Bis 140.00 kg

Laichzeit

Mai – Juli

Lebenserwartung

bis zu 89 Jahre

Taxonomie

  • Ordnung: Siluriformes
  • Familie: Siluridae
  • Gattung: Silurus
  • Art: Silurus glanis

Lebensraum

<p data-block-key="a65ey">Der Wels bevorzugt langsam fließende, warme Flüsse, Altarme, Seen und Stauseen mit schlammigem Grund. Er hält sich bevorzugt in tiefen Gumpen, unterspülten Ufern oder zwischen versunkenen Bäumen und Wurzeln auf. Tagsüber liegt er regungslos in Verstecken und wird erst in der Dämmerung und nachts aktiv.</p>

Aussehen

<p data-block-key="n6o92">Der Wels hat einen langgestreckten, schuppenlosen Körper mit einem breiten, flachen Kopf und einem großen, endständigen Maul. Auffällig sind die zwei langen Barteln am Oberkiefer sowie vier kürzere am Unterkiefer – wichtige Sinnesorgane für die nächtliche Jagd. Die Haut ist schleimig, die Färbung variiert von dunkelgrau bis grünlich mit einem helleren Bauch. Rücken- und Afterflosse sind sehr lang und unterstützen seine schlängelnde Fortbewegung.</p>

Sozialverhalten

<p data-block-key="2hz8g">Welse sind Einzelgänger und Revierfische. Große Exemplare beanspruchen große Reviere. Sie sind standorttreu und verlassen ihre Unterstände nur zur Nahrungsaufnahme oder Fortpflanzung. Ihre Jagd erfolgt meist in der Nacht, dabei verlassen sie sich vor allem auf ihre Barteln und das Seitenlinienorgan.</p>

Fortpflanzungsverhalten

<p data-block-key="etn1d">Die Laichzeit liegt zwischen Mai und Juli bei Wassertemperaturen ab ca. 18 °C. Das Männchen baut eine Laichgrube in flachen, pflanzenreichen Uferzonen. Das Weibchen legt dort bis zu 500.000 Eier ab, die vom Männchen befruchtet und bewacht werden. Die Brut schlüpft nach wenigen Tagen und wird zunächst ebenfalls vom Männchen bewacht.</p>

Gefährdungsstatus

<p data-block-key="16fap">Der Europäische Wels ist in vielen Teilen Europas <b>nicht gefährdet</b> und breitet sich durch Besatz und natürliche Migration immer weiter aus. In manchen Regionen gelten große Welse als Prädatoren, die das ökologische Gleichgewicht beeinflussen können – insbesondere in Kleingewässern mit sensiblen Fischpopulationen.</p>